Informationen zu Borreliose und Co-Infektionen

von Uta Everth

 

 

 

 

Humanpathogene Borrelia Arten

Borrelia burgdorferi sensu lato

Zu diesem Komplex gehören 15-18 Spezies

„Die Borreliose oder Lyme-Borreliose (LB) wird durch mehrere Spezies des  Borrelia burgdorferi sensu lato Komplexes verursacht,
der zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit aus 15 anerkannten und drei vermuteten Arten besteht“

In dieser Arbeit finden Sie eine Übersichtstabelle zu den verschiedenen Spezies.

Borrelia burgdorferi sensu stricto

Borrelia afzelii

Borrelia garinii

Borrelia bavariensis

Borrelia mayonii, USA

Borrelia bissetii, USA

Borrelia valaisiana, Europa und Nordafrika

Borrelia spielmanii

Borrelia lusitaniae, Europa und Nordafrika

 

 

 

                                                                                                                                                              Rückfallfieber-Borrelien

Borrelia recurrentis

Borrelia miyamotoi, Europa und USA,
 im Raum Hannover ca 9% der infizierten Zecken

 

 

 

 

 

 

 

2019:

·       Erörterung zur Leitlinie Neuroborreliose der DGN

Dreh-und Angelpunkt des Streites um die (Neuro-) Borreliose ist die Frage, ob es nach einer Behandlung eine Erregerpersistenz geben kann, die die betroffenen Menschen krank macht. Hierzu gibt es 3 neuere Studien, 2 an Rhesus Makaken und eine an Menschen, die belegen, dass es trotz einer (28-tägigen) Behandlung zu Persistern kommen kann:

1.       Persistent Borrelia Infection in Patients with Ongoing Symptoms of Lyme Disease, auszugweise Übersetzung

“Wir zeigen die Evidenz von persistierenden Borrelia-Infektionen trotz antibiotischer Behandlung bei Patienten mit anhaltenden Symptomen von Lyme-Erkrankung.

Methoden: In dieser Pilotstudie wurden Körperflüssigkeiten und Körpergewebe von (..) 12  Patienten mit Symptomen einer persistierenden Lyme-Borreliose untersucht, die antibiotisch behandelt worden waren oder antibiotisch behandelt wurden. (..)

Ergebnisse: In Kulturmedien wurden bewegliche Spirochäten, die histopathologisch als Borrelia klassifiziert wurden, nachgewiesen. Diese Spirochäten wurden genetisch als Borrelia burgdorferi mittels 3 verschiedener PCR Ansätze identifiziert. (..) Sie wurden aus Blut, Genitalsekreten und einer Hautläsion kultiviert. (..)

Fazit: (..) Wir zeigen, dass Patienten mit persistierenden Symptomen einer Lyme-Erkrankung trotz antibiotischer Behandlung anhaltende spirochätale Infektion haben können, ähnlich wie bei non-human Primaten. Eine optimale Behandlung einer persistierenden Borrelia-Infektion muss noch ermittelt werden.“

 

2.       Late Disseminated Lyme Disease:  Associated Pathology and Spirochete Persistence Posttreatment in Rhesus Macaques

In dieser Studie wurden Rhesus-Makaken mit Bb infiziert und mit Doxicyclin behandelt oder nicht behandelt. Gesucht wurde nach lymphozytären Infiltraten, die im Anschluss per IFT auf Spirochäten untersucht wurden.

Spirochäten wurden bei behandelten und bei nicht behandelten Makaken gefunden. Die höchste Dichte intakter Spirochäten- fand sich im Cerebrum (Gehirn) eines mit Doxycyclin behandelten Makaken. Insgesamt fand man u.a. einen Befall des peripheren und zentralen Nerven-Systems, des Herzens, der Skelett-Muskulatur, der Gelenke und der Harnblase.Die Prädilektion lag auf den perivaskulären Räumen und eine Bevorzugung kollagenen Bindegewebes.

Es konnte festgestellt werden, dass es „drugtolerante“ Borrelien gibt, die sich auch nicht mehr anzüchten lassen.

3.       Variable manifestations, diverse seroreactivity and post-treatment persistence in non-human primates exposed to Borrelia burgdorferi by tick feeding.

“Unsere Ergebnisse zeigen Empfänger-abhängige Zeichen von Infektion und Variation in der Antikörper-Antwort. Darüber hinaus beobachteten wir die Evidenz von persistierenden, intakten, Stoffwechsel-aktiven B. burgdorferi nach antibiotischer Behandlung bei dissminierter Infektion. Und wir zeigen, dass Erregerpersistenz nicht zwingend von einer Antikörperproduktion des Empfängers begleitet sein muss.“

 

 

 

 

 

Es gibt Studien zum Thema Persistenz von Borrelia und welche zur Sero-Negativität von Borrelia und welche zu beidem

Zusammenstellung von Marie Kroun zu (seronegativen) Persistern

 

 

Persister

Seronegative Borreliose

Seronegative Persister

 

 

In Vitro Susceptibility Testing of Borrelia burgdorferi Sensu Lato Isolates Cultured from Patients with Erythema Migrans before and after Antimicrobial Chemotherapy

Es gibt Berichte über Therapieversager bei der frühen Lyme-Borreliose für viele gebräuchliche Antibiotika. Untersuchungen zu möglichen Resistenzmechanismen des Borrelia burgdorferi-Komplexes müssen deshalb durch-geführt werden (...) Unsere Studie belegt die Persistenz von Borrelien bei einigen EM - Patienten an dem Ort der infektiösen Läsion trotz Antibiotika-Behandlung über einen angemessenen Zeitraum. Borreliale Persistenz wurde jedoch nicht durch erhöhte MICs oder minimale borreliacide Konzentrationen in diesen Isolaten verursacht. Daher sollten andere Resistenzmechanismen als die erworbene Resistenz gegen antimikrobielle Mittel in Betracht gezogen werden bei Patienten mit einer behandlungsresistenten LB.

 

 

Hier gibt es eine lange Liste von ILADS zu dem Thema.

 

Seronegative Chronic Relapsing neuroborreliosis, 1995

We report an unusual patient with evidence of Borrelia burgdorferi infection who experienced repeated neurologic relapses despite aggressive antibiotic therapy. Each course of therapy was associated with a Jarisch-Herxheimer-like reaction. Although the patient never had detectable free antibodies to B. burgdorferi in serum or spinal fluid, the CSF was positive on multiple occasions for complexed anti-B. burgdorferi antibodies, B. burgdorferi nucleic acids and free antigen.

 

Seronegative Lyme Arthritis caused by Borrelia garinii

A case of a female patient suffering from Lyme arthritis (LA) without elevated antibody levels to Borrelia burgdorferi sensu lato is reported. Seronegative Lyme arthritis was diagnosed based on the classic clinical manifestations and DNA-detected Borrelia garinii in blood and synovial fluid of the patient, after all other possible causes of the disease had been ruled out. The disease was resistant to the first treatment with antibacterial agents. Six months after the therapy, arthritis still persisted and DNA of Borrelia garinii was repeatedly detected in the synovial fluid and the tissue of the patient. At the same time, antigens or parts of spirochaetes were detected by electron microscopy in the synovial fluid, the tissue and the blood of the patient. The patient was then repeatedly treated by antibiotics and synovectomy has been performed.

 

Case report: persistently seronegative neuroborreliosis in an immunocompromised patient

Schlussfolgerungen: Nach bestem Wissen ist dies der erste Fall von Neuroborreliose bei Einsatz von wiederholten Seren und verschiedenen Test-Modalitäten. Dieser einzigartige Fall zeigt die Schwierigkeit, die Neuroborreliose zu diagnostizieren bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem. In diesem Fall wurde eine Verzögerung der Diagnose durch eine breite Differentialdiagnose verursacht, eine nicht vorhanden Historie von Zeckenstichen, negative Serologie und geringe Sensitivität der PCR auf Liquor. Daher ist das Bewusstsein für die diagnostischen Einschränkungen zur Erkennung einer Borrelien-infektion in dieser speziellen Patientenkategorie geboten.

 

Borrelia miyamotoi–Associated Neuroborreliosis in Immunocompromised Person


Serum und Liquor waren mit dem Chemilumineszenz-Immunoassay LIASON (DiaSorin, Vercelli, Italien) auf B. burgdorferi-spezifische Antikörper negativ. Da die CSF-Konstellation typisch für LNB war, einschließlich der leichten intrathekalen IgM-Synthese (6), wurde der Patient jedoch mit 2 intravenösem Ceftriaxon (2.000 mg 1 × / d für 3 Wochen) behandelt.

Im Gegensatz zum Mangel an Sensitivität von Kultur und PCR zum Nachweis von B. burgdorferi in Liquor, konnte B. miyamotoi, als Mitglied der Rückfällefieber Spirochätengruppe, durch Mikroskopie nachgewiesen werden und (..).

 

Sie finden hier die Arbeit von M.Middelveen & E. Sapi et al, auf Seite 5 findet sich eine Tabelle zu den Reaktivitäten in der Serologie

 

 

 

 

·       The Situation of Human Rights Defenders of Lyme and Relapsing Fever Borreliosis Patients: Edition One

Die Warnung ist deutlich: “In the fullness of time, the mainstream handling of Chronic Lyme disease will be viewed as one of the most shameful episodes in the history of medicine because elements of academic medicine, elements of government and virtually the entire insurance industry have colluded to deny a disease.”22 —Dr. Kenneth Liegner Lyme patients’ human rights defender for 40 years

 

“Isolation of live Borrelia burgdorferi sensu lato spirochaetes from patients with undefined disorders and symptoms not typical for Lyme borreliosis”

 

 

 

Hier finden Sie Beiträge in chronologischer Abfolge:

 

 

      A.            Zusammen mit Hanna P. bin ich 2001 beim VI. Potsdam-Symposium gewesen. Wir haben anschließend diesen Artikel geschrieben:
VI. INTERNATIONAL POSTDAM SYMPOSIUM ON TICK-BORNE DISEASES Berlin, am 26. und 27. April 2001.“
Schon damals war deutlich, dass TBD und insbesondere die Borreliose keine einfache Sache sind. Und man musste gut hinhören, um die leise gesprochenen Mahnungen zu hören:
D. T. Dennis (CDC) „LB sei gut therapierbar, sofern die Diagnose im Frühstadium gestellt werde, die Behandlung rechtzeitig erfolge und auch angemessen sei. Ansonsten drohe ein schwerer Verlauf oder Invalidität.“
Es wurde von Persistern nach Therapie berichtet: „B. Wilske aus München berichtete über einen Patienten mit 10-jähriger ACA, der mehrfach antibiotisch behandelt worden ist. Dennoch ließen sich aus einer anschließenden Hautbiopsie nach 10-wöchiger Kultur Borrelien anzüchten. Dieses Ergebnis ist dem Engagement einer MTA zu verdanken.“

 

      B.            Die ganze Dramatik einer Vollbild-Borreliose wurde in dieser Fortbildungsveranstaltung im Marienkrankenhaus in Berlin 2001 dargestellt:
„Den Verlauf einer Neuroborreliose veranschaulichte Prof. Kursawe mit einer Video-Vorführung. Der ca. 55 Jahre alte Patient zeigte im November 1995, nach einem Zeckenstich im März 1995 (wie eine kleine Schürfwunde, violett, schwer heilend), eine Symptomatik, die zusammengefasst als atypisches Querschnittssyndrom (Guillain-Barré) mit Blasen- und Mastdarm-Störung, einer schlaffen Paraparese beider Beine und Schmerzsymptomatik beschrieben werden kann.“

 

      C.            Wenn von Test-Güte gesprochen wird, dann geht es immer wieder um Sensitivität und Spezifität. Was ist ein zuverlässiger Test?
Wir habenversucht, etwas Licht ins Dunkel zu bringen: „Wie unterscheiden sich die verschiedenen Borreliose Tests? Sensitivität, Spezifität, Vorhersagewerte.“
Es wurde bei der Recherche deutlich, dass die einzelnen Teste sehr unterschiedlich und wenig vergleichbar sind.

Hier ein Kommentar eines Laborarztes zur Gepflogenheit, eine Voradsorption mit Treponema phagedenis durchzuführen.

      D.             2002:
Bei diesem Vortrag von Professor Burmester wurde deutlich, welche beängstigenden Konsequenzen eine Borreliose-Erkrankung haben kann: "Borreliose - Die Seuche aus Wald und Flur".
Hier eine Fortbildungsveranstaltung im Robert-Koch Institut. Was soll man noch kommentieren?
Lesen Sie selbst: „Berliner Mikrobiologische Gesellschaft 12. 11. 2002, Lyme-Borreliose / Neuroborreliose“.

 

       E.            2003
Zusammenstellung der Epidemiologie und Pathomechanismen von Borrelia burgdorferi auf Englisch: „Incidence and prevalence of Lyme-Disease in Germany“
und hier auf Deutsch: Pathomechanismen.

 

       F.            2004
Vorstellung von Labordiagnostik bei SHG Symposion in Fulda. Hier finden Sie, wie serologische Tests aufgebaut sind. Lesen Sie bitte die Seiten 22 und 23. Die Sensitivität von Serologien lag zu Zeiten von MIQ 12 / 2000 zwischen 4 und 92 %!
Und S 35, das Ergebnis einer hausinternen Auswertung: bei der Spätborreliose findet man vor allem IgM!

 

      G.            2005
In Berlin, im Labor von Dr. Waldherr, haben wir Testvergleiche durchgeführt und als Poster beim IPS VIII vorgestellt (deutsche Version).
Ab Folie 23 werden die verschiedenen Resultate beim Einmessen einer Probe mit verschiedenen Systemen gezeigt.

 

      H.            2007
Zusammenfassung des IPS IX: Lesen Sie mal, wie hoch die Durchseuchungstraten sind und wie hoch die Raten an Neuerkrankungen. Sie werden staunen. Es wurde auch eine transfusionsbedingte Babesiose beschrieben.

 

        I.            2008
Vergleich Borreliose-Syphilis. Die Beschreibungen der Syphilis stammen zB aus dem Hausbuch der Gesundheit (Graupner) ca 1955.

 

        J.            2009
Poster beim IPS X und Vortrag bei der Borreliose-Gesellschaft in Tabarz, Kriterien analytischer Leistungsfähigkeit.
Der Vortrag über die Kriterien analytischer Leistungsfähigkeit wurde auch bei der RKI-Arbeitsgruppe in Berlin 2009 vorgestellt. Die Diskussionen zur Definition des Goldstandards waren bedenkenswert und führten zur nächsten Präsentation „Zielwertfindung und Standards in der Borrelien-Serologie“.

 

 

 

 

LESENSWERT:

 

·       Eine der ältesten der Borreliose-Webseiten wird immer noch von Jochen Gruber gepflegt: http://www.lymenet.de            

·       Die Behandlungsempfehlungen von J. Burrascano wurden schon vor Jahrzehnten mit solcher Weitsicht erstellt, dass man nur staunen kann. Fast alles, was lange Zeit als Aussenseiterwissen galt, hat sich bestätigt.

·       Die Borreliose-Gesellschaft mit Behandlungsempfehlungen.

·       Bericht eines Arztes über seine Erkrankung

·       ILADS-Guidelines

·       Ellen Silbergeld, Johns Hopkins Universität,  zur Verwendung von Antibiotika in der Tierhaltung.

·       Birgit Jürschick Busbach

o   „Die verschwiegene Epidemie“.

·       Erregerpersistenz

·       Spirochäten

·       Link zur Ärzteliste von Frau Dr. Hopf-Seidel.

·       Virginia Sherr

o   Borreliose und Darmbeteiligung “Bell’s Palsy of the Gut and Other GI Manifestations of Lyme and Associated Diseases
http://www.lymenet.de/literatur/vtsherr_gut.htm      

 

 

 

·       Borreliose Informationen aus Berlin:  Diese Webseite existiert leider nicht mehr.
Einige der Artikel können Sie hier einsehen:

§  Warum?

§  Chronische Lyme-Borreliose ist häufig von neuropsychiatrischen Problemen begleitet,

§  VIII INTERNATIONAL CONFERENCE ON LYME BORRELIOSIS AND OTHER EMERGING TICK-BORN DISEASES,

§  Rechtliche Ansprüche Borreliose-Erkrankter auf medizinische Versorgung. Welche Versorgungsqualität können Patienten von Ärzten und Krankenkassen erwarten ?

§  Vorträge von Frau Dr. Meer-Scherrer, Eidgenössische Fachärztin für Allgemeinmedizin, Board Member of Directors ILADS, „Neuropsychiatrische Aspekte der Borreliose“

§  Die unerkannte Gefahr: Wann werden in Deutschland die Ärzte endlich wach?

§  Was ist eine Herxheimer Reaktion?

§  Hopf-Seidel, die persistierende Borreliose,

§  Dr. Andreas Püttmann, Missstände bei der fortgeschrittenen Lyme-Borreliose,

§  Die neuropsychiatrischen Manifestationen, der Lyme-Borreliose, Brian Fallon.

 

 

 

·       Dr. Wolfgang Klemann

o   „Patienten mit Erreger- Direktnachweis bei chronischer Lyme-Borreliose: Klinik, Labordiagnostik, Antibiotika, Therapie und Krankheitsverlauf“.

§  90 Patienten mit positivem Direktnachweis von Borrelien DNA

§  Serologische Ergebnisse auf S. 9 des Büchleins:

·       Trefferquote ELISA alleine unter 50% !

·       Mit Blot war die Quote geringfügig besser.

 

 

 

SEHENSWERT:
“Der Film” zum Thema Lyme-Borreliose auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=RWFFiIZgr6U              und zur Webseite http://underourskin.com/   

·        

 

 

BORRELIA IFT 

Dies ist das Bild einer fluoreszenzmikroskopischen Analyse zur Erkennung von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi s.l. Es ist eigentlich ein suboptimales Beispiel, weil es keine einheitliche Fluoreszenz zeigt, wie z.B. im unteren Bild. An diesem Beispiel lassen sich aber die Schwierigkeiten einer serologischen Analyse, nicht nur eines IFTs zeigen:

Das Resultat hängt von dem eingesetzten Antigen ab. In einem Gemisch aus B.b. s.s., B. afzelii, B. garinii leuchten bei einigen Patienten die verschiedenen Stämme unterschiedlich hell. Im vorliegenden Präparat fällt die Fluoreszenz von B. afzelii besonders auf. Dies ist ein Hinweis dafür, dass die Antikörper nicht gänzlich kreuzreagierend sind.

Der Vorteil eines IFTs ist, dass man die Qualität des aufgetragenen Antigens mit einem Blick recht gut beurteilen kann. Sind die Stämme bei der Präparation der Objektträger nicht vorsichtig genug behandelt worden, dann kann man das sehen. Es bilden sich krümelige und /oder gewundene Strukturen, die sich allerdings nur bei einigen Seren zeigen.

 

Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Granula oder Zysten. Solche Zysten haben andere Oberflächeneigenschaften, als “normale” Spirochäten.

Während man beim IFT  Abweichung gut erkennen und dann bei dem Hersteller reklamieren kann, ist dies im Bereich von ELISAs nicht möglich. Da hat mancher Hersteller Schwierigkeiten mit der Kontinuität der Chargen und wundert sich, dass beim Wechsel des Antigen-Zulieferers völlig andere Messergebnisse erzielt werden. Erklärbar ist dies mit unterschiedlichen Stämmen, unterschiedlichen Kultivierungsbedingungen und damit auch unterschiedlicher Qualität der Lysate.

Bild einer fluoreszenzmikroskopischen Analyse zur Erkennung von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi s.l.

Beispiel einer fluoreszenzmikroskopischen Analyse mit einheitlicher Fluoreszenz

 

 

HIER GIBT ES SELBSTGEMACHTE PHOTOS UND LINKS VON HÄMATOPARASITEN

 

 

EINIGE PRÄPARATE STAMMEN AUS DER TIERMEDIZINISCHEN FAKULTÄT BERLIN: Babesia 1, Babesia 2 , Babesia 3

alaEIN MALARIA RINGVERSUCH IST DABEI: Malaria RV 1,

 

UND EIN BILD VON EINEM PATIENTENBLUTAUSSTRICH OHNE TROPENANAMNESE.

ES SOLL GEZEIGT WERDEN, DASS ES IN MITTELEUROPA HUMANPATHOGENE HÄMATOPARASITEN GIBT, DIE IN DER ROUTINE-LABORDIAGNOSTIK ÜBERSEHEN WERDEN. ERYTHROZYTÄRE EINSCHLÜSSE WERDEN MEIST ALS FÄRBE-ARTEFAKT ANGESEHEN. SIE ZU FINDEN ERFORDERT VIEL GEDULD. MAN MUSS DAVON AUSGEHEN, DASS NACH STRUKTUREN ÄHNLICH WIE BEI PLASMODIUM FALCIPARUM ZU FAHNDEN IST, IN DER REGEL ZEIGEN SICH “SIEGELRING”- STRUKTUREN

 

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